lemlos ein und erlaubt so die Überwa- chung und Steuerung heterogen ge- wachsener Systemlandschaften. Die Energieeffizienz und entsprechend die Kohlenstoffemissionen lassen sich mit OpenBlue um 50 Prozent und mehr verbessern. erneuert oder erweitert werden wie IT-Komponenten, weil sie einen längeren Lebenszyklus haben. An dieser Stelle braucht es ganzheitli- che Ansätze, in deren Erarbeitung Johnson Controls über 136 Jahre Erfahrung hat. Das professionelle Manage- ment komplexer Abläufe und Pro- zesse durch OpenBlue optimiert das Zusammenspiel der verschiedenen Einzelkomponenten im Rechenzen- trum – und führt insgesamt zu deut- lich mehr Stabilität, Sicherheit und Energieeffizienz. Ebenso sinkt der PUE-Wert und Betreiber können sich schneller ihrem Netto-Null-Emissio- nen-Ziel nähern. Johnson Controls selbst hat sich bereits bis 2040 zur Netto-Null verpflichtet und kündigt wissenschaftlich fundierte Ziele für 2030 an. Ein Anbieter für alle Gewerke bietet viele Vorteile Nicht allein mit OpenBlue, sondern auch mit integrierten Soft- und Hardware-Lösungen, etwa aus den Bereichen Klimatisierung, Brandschutz und Sicherheit, beglei- tet Johnson Controls Rechenzentren in all ihren Lebenszyklus-Phasen. Die zahlreichen Lösungen aus einer Hand interagieren maximal effizient miteinander und Betreiber haben da- für komfortabel nur einen zentralen Ansprechpartner, was ihnen zusätz- lich Zeit und Geld einspart. Außerdem ist die Infrastruk- tur eines Data Centers durch die Bündelung der Kompetenz bei nur einem Anbieter leichter skalierbar. Dies spielt eine große Rolle, denn dem rasanten Datenwachstum muss sich nicht nur das IT-Umfeld, son- dern die gesamte Infrastruktur eines Rechenzentrums anpassen können. Zum Beispiel müssen die Anlagen für die Kälte- und Stromversorgung mitwachsen. Sie sind wesentlich für den unterbrechungsfreien Betrieb, können aber nicht im selben Tempo Klimatisierung, Strom- versorgung, Brandschutz und physische Sicherheit Innerhalb von OpenBlue ist das Gebäudemanagementsystem Metasys verantwortlich für die Ana- lyse, Auswertung und Visualisierung aller zusammenfließenden Daten. Es regelt beispielsweise die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Um schlankeren und leistungsfähigeren Servern, die mehr Strom benötigen und dadurch mehr Wärme erzeugen, weiter Herr zu werden, ist eine immer leistungsstärkere Kühlung für die Technik nötig. OpenBlue verhindert, dass die Server im Rechenzentrum überhitzen, erkennt Störungen au- tomatisch und alarmiert falls nötig die Betreiber. Neben der Klimatisierung ist die wohl grundlegendste Voraus- setzung für den stabilen Betrieb des Rechenzentrums die Stromversor- gung. Diese wird redundant ausge- legt und um unterbrechungsfreie Stromversorgungs-Anlagen (USV) und Generatoren ergänzt. Im laufen- den Betrieb übernimmt OpenBlue dann die ständige Überwachung der Stromversorgung, kontrolliert den Verbrauch sowie die Versorgungs- qualität und stellt die hohe Verfüg- barkeit sicher. Weichen Messwerte ab, wird auch hier frühzeitig ein Alarm ausgelöst. In Rechenzentren ist über- dies Feuer eine der häufigsten Ursachen für Betriebsausfälle. Um Daten, Hardware und Mitarbeiter zu schützen, muss das Brandrisiko minimiert werden. Auch hier bietet Johnson Controls Lösungen an, stets mit dem Ziel, entstehende Brände möglichst früh zu erkennen und Johnson Controls begleitet Rechenzentren in allen Lebenszyklus-Pha- sen. Das Portfolio umfasst digitale und physische Lösungen für Energie- und Gebäudemanagement, Brandschutz und Gebäudeüberwachung. Sie werden gebündelt in der digitalen Dach-Architektur OpenBlue. (Bild: Johnson Controls) wirkungsvoll zu bekämpfen. Zum Beispiel gibt es Ansaugrauch- und Brandmelder für die Rechnerräume, die permanent Luftproben nehmen und auf Rauchpartikel untersuchen. Im Brandfall können automatisch Gaslöschsysteme ausgelöst werden, die den Serverraum nach vorheriger Evakuierung zeitnah mit Stickstoff oder Argon fluten. Sie löschen das Rechenzentrum – anders als Wasser oder Schaum – rückstandslos. Ebenfalls Teil des Portfolios von Johnson Controls für Rechen- zentren und Gebäude aller Art sind Komponenten für die physische Sicherheit. Während der Gesetzgeber beim Brandschutz Vorgaben macht, definieren Unternehmen hinsicht- lich Zutrittskontrolle und (IT-)Si- cherheit individuelle Standards. Sie können etwa Systeme für die Zutritts- berechtigung, den Einbruchsschutz oder die Videoüberwachung der Innen- und Außenbereiche umfas- sen. Johnson Controls bietet diese Lösungen an, die auch selbst optimal vor Hackern und Cyberkriminellen geschützt sind. Damit stellt der Ex- perte in allen Dimensionen sicher, dass ein Rechenzentrum reibungslos betrieben werden kann. n Malte Gloth ist seit Juni 2021 Head of Key Account Management, Verticals and Digital Solutions Germany bei Johnson Controls. © DATAKONTEXT GmbH · 50226 Frechen · <kes> Special Sicherheit im Rechenzentrum, Dezember 2021 5